Sommersemester 2014
Einführung in alle Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2014
Einführungsveranstaltung
Lehrende/r:
Dorn, Schuppelius, Werbick
Termin/e:
Mittwoch, 9.4., 10.15 Uhr
Ort:
Szenostudio
Einführungsveranstaltung
Lehrende/r:
Dorn, Schuppelius, Werbick
Termin/e:
Mittwoch, 9.4., 10.15 Uhr
Ort:
Szenostudio
Auf Theaterfestivals und in Ausstellungen betritt man als Besucher immer häufiger künstlerische Installationen, die gleichzeitig den Bühnenraum für Performances darstellen. Die Darsteller können Schauspieler, Puppen oder auch die Besucher der zu durchschreitenden Räume selbst sein. Diese „Performativen Installationen“ sind Teil einer Entwicklung hin zu einer zunehmenden Entgrenzung künstlerischer Genres. Theaterschaffende wie Heiner Goebbels, Christoph Schlingensief und die Gruppen Rimini Protokoll und Ligna arbeiten genauso mit performativen Installationen wie bildende Künstler wie Ilya Kabakov, Mike Kelley und Paul McCarthy, Cosima von Bonin, Kai Althoff, Pierre Huyghe, Tino Sehgal, Walid Raad, Nora Schultz oder Claus Richter. Sie stehen damit in der Tradition künstlerischer Arbeitsweisen von Edward Gordon Craig, Oskar Schlemmer, John Cage, Merce Cunningham und Robert Rauschenberg, Simone Forti und Robert Morris, Joseph Beuys, Paul Thek, Richard Hamilton und viele andere.
Welche Möglichkeiten bietet dieses relativ neue Format in Bezug auf das Verhältnis zum Betrachter? Wie verschieben sich die Raum und Zeitverhältnisse in diesen Installationen beispielsweise gegenüber einer Bühne? Sind performative Installationen notwendigerweise Gesamtkunstwerke? Inwiefern erlauben performative Installationen eine kritische Distanz zum Gegenstand? Und inwiefern unterscheiden sich die Herangehensweisen an das Format je nach dem von welchem Genre aus man dieses Feld der Entgrenzung betritt? Welche Infragestellungen des Ausgangsgenres werden durch die jeweilige Entgrenzung jeweils möglich?
Ziel des Seminars ist es, in Kooperation mit Studierenden der Theaterwissenschaft der Universität Gießen ein thematisches Wochenende zu kuratieren, an dem diese Fragestellungen theoretisch verhandelt werden und auch performative Installationen junger Künstler und Studierender zu sehen sein werden. Das Seminar dient also nicht nur der theoretischen Auseinandersetzung mit dem Thema sondern auch der Organisation eines solchen Wochenendes, dazu gehört die Einladung von Wissenschaftlern, Kritikern und Künstlern, deren Betreuung und die Umsetzung ihrer Projekte, die Organisation der Veranstaltungstechnik, das Erstellen von Budgets und Förderanträgen, die Moderation, Dokumentation und Nachbereitung des Wochenendes.
Das Seminar ist arbeitsintensiv. Es wird eine hohe Lesebereitschaft vorausgesetzt. Zur Vorbereitung des Seminars empfehle ich die Lektüre von: Juliane Rebentisch: Ästhetik der Installation, Suhrkamp, Frankfurt am Main, 2003
Seminar
Lehrende/r:
Dorn
Termin/e:
montags, 14-täglich, 13-17.30 Uhr
Ort:
Raum 318
Seminar
Lehrende/r:
Dorn
Termin/e:
montags, 14-täglich, 13-17.30 Uhr
Ort:
Raum 318
Im Rahmen eines Workshops wird die Präsentation des Fachbereichs Szenografie und Ausstellungsdesign während des Sommerlochs entwickelt. Je nachdem, ob sich die Schule für ein performatives Ereignis entscheidet, wie es die Arbeitsgruppe um Barbara Kuon angestoßen hat, oder für eine traditionelle Ausstellungsform, wird es darum gehen, wie wir uns als Fachbereich in das jeweilige Ereignis einbringen können, was wir den Kommilitonen, Kollegen und Besuchern als Gastgeber anbieten möchten, welches Material wir wie zur Diskussion stellen möchten.
Workshop
Lehrende/r:
Dorn
Termin/e:
15.5., 26.5., 12.6., 23.6., jeweils 11-14 Uhr
Ort:
Raum 318
Workshop
Lehrende/r:
Dorn
Termin/e:
15.5., 26.5., 12.6., 23.6., jeweils 11-14 Uhr
Ort:
Raum 318
Der Fachbereich Szenografie und Ausstellungsdesign wurde für die Spielzeit 2014 unter der künstlerischen Leitung von Heiner Goebbels zum internationalen Festivalcampus eingeladen. Sechs Studierende können an einem 4-tägigen Programm teilnehmen. Das heißt, die Studierenden fahren nicht als Gruppe. Vielmehr ist der Festivalcampus so angelegt, dass sich Studierende unterschiedlicher internationaler Hochschulen aus den Bereichen Theater, Tanz, Szenografie, Dramaturgie und Theaterwissenschaft kennenlernen, während sie die künstlerischen Beiträge zur Triennale verfolgen und diskutieren. An drei Tagen des 4-tägigen Programms finden Workshops statt, in denen unter der Leitung eines Dozenten der beteiligten Hochschulen Aspekte des Programms vertieft werden.
Verbindliche Anmeldung bis zum 30.5.2014 bei Anja Dorn. Bei zu vielen Anmeldungen wird die Liste nach dem Zeitpunkt der Anmeldungen bestimmt. Informationsveranstaltung am 6.5. in der Karlshochschule, International University, Karlstraße 36-38; Kosten: Anfahrt (reguläres Ticket mit der Deutschen Bahn nach Essen ca. 210 €), Unterkunft und Shuttle zwischen den Spielstätten wird vom Festivalcampus der Ruhrtriennale getragen. Eine Unterstützung der Exkursion durch die Hochschule ist beantragt.
Exkursion
Lehrende/r:
Dorn
Termin/e:
Alternativ von 21.-24.8., von 28.8.-1.9. oder von 20.-24.9.
Exkursion
Lehrende/r:
Dorn
Termin/e:
Alternativ von 21.-24.8., von 28.8.-1.9. oder von 20.-24.9.
Anlässlich der diesjährigen Art Cologne findet vom 11.4. bis zum 13.4.2014 eine Exkursion nach Köln und Düsseldorf statt. Auf dem Programm stehen nicht nur die Art Cologne, sondern auch die bahnbrechende Retrospektive von Pierre Huyghe im Museum Ludwig sowie die Neupräsentation der Sammlung. Der Kunstverein der Rheinlande und Westfalen in Düsseldorf setzt sich mit der von dem Philosophen Jean-François Lyotard kuratierten Ausstellung „Les Immatériaux“ auseinander, die 1985 im Centre Pompidou präsentiert wurde. Außerdem werden wir die Kunstsammlung NRW besuchen, wo Olafur Eliassons Projekt „Dein Ausstellungsguide“ zu sehen ist. Die Theaterwissenschaftliche Sammlung in Köln-Wahn wird uns von Dr. Gerald Köhler vorgestellt. Neben diesen Terminen wird Zeit sein den Kölnischen Kunstverein, Projekträume und Galerien zu besuchen.
Die Reisekosten ohne Bahncard und Gruppenticket 180 Euro. Unterkunft in der Jugendherberge pro Nacht 27 Euro. Hinzu kommen Eintrittsgelder für die Ausstellungen (ca. 40 Euro). Eine Unterstützung der Exkursion durch die Hochschule ist beantragt.
Exkursion
Lehrende/r:
Dorn
Termin/e:
11.-13.4.
Exkursion
Lehrende/r:
Dorn
Termin/e:
11.-13.4.
Kaum ein Begriff ist im Kunstbetrieb zurzeit so präsent und gleichzeitig so umstritten wie der des Kurators. Auch in anderen gesellschaftlichen Bereichen erfreut er sich eines geradezu inflationären Gebrauchs. Dabei war es gerade die Infragestellung des Museumskurators, die zu der Entwicklung des heutigen Begriffs des Kurators und der Rolle, die er im aktuellen Kunstbetrieb spielt, geführt hat.
Das Seminar, das sich in erster Linie an Studierende im Grundstudium richtet, thematisiert diese Entwicklung sowie die theoretischen Fragestellungen, die sich an das „Ausstellungsmachen“ – wie man früher sagte – anschließen. Es wird also um den Zusammenhang der Curatorial Studies mit den Cultural- und Visual Studies und den dort verhandelten Problemen der Repräsentation gehen, aber auch um die Geschichte des Ausstellens, um Ausstellungstypen, um den Zusammenhang des Ausgestellten mit Raum und Zeit, um Architektur und Displays.
Im Rahmen des Seminars werden außerdem Exkursionen zu Ausstellungen und Museen in Köln, Stuttgart und Karlsruhe stattfinden, um die Wahrnehmung dafür zu schulen, wie Ausstellungen funktionieren, wie kuratorische Arbeit in einer Ausstellung sichtbar wird, und Kriterien dafür zu entwickeln, was eine Ausstellung zu einer guten Ausstellung macht.
Seminar
Lehrende/r:
Dorn
Termin/e:
dienstags, 14-täglich, 10-14 Uhr
Ort:
Raum 318
Seminar
Lehrende/r:
Dorn
Termin/e:
dienstags, 14-täglich, 10-14 Uhr
Ort:
Raum 318
Theater der Welt, auch als Documenta der performativen Künste bezeichnet, ist eines der bedeutendsten internationalen Theaterfestivals, das alle 3 Jahre innovative Entwicklungen im und um das Theater präsentiert. Vom 23.Mai bis 8.Juni ist es unter der Leitung von Matthias Lilienthal zu Gast in Mannheim. Im Vorfeld des Festivals sollen im Stadtraum 20 Hotelzimmer gebaut werden, die die Besucher und Mannheimer während der Festivalzeit buchen können. In Anknüpfung an das Projekt „Die Kunst der Dekonstruktion“ haben StudentInnen des Fachbereichs ADSZ einen Entwurf in unmittelbarem Bezug zur Kunsthalle Mannheim erarbeitet, der nun umgesetzt werden soll.
Seminar
Lehrende/r:
Schuppelius, Werbick
Termin/e:
mittwochs, 14-täglich, 10 Uhr
Ort:
Szenostudio und vor Ort in Mannheim
Seminar
Lehrende/r:
Schuppelius, Werbick
Termin/e:
mittwochs, 14-täglich, 10 Uhr
Ort:
Szenostudio und vor Ort in Mannheim
X-FIRMEN ist ein ortsspezifisches Theaterformat für zwei Zuschauer, in der zehnminütige Performances, Konzerte und Theaterstücke von mehreren Künstlern zur Aufführung kommen. Das Konzept von Matthias Lilienthal schreibt seine Idee X-WOHNUNGEN, die auf drei Kontinenten in Privatwohnungen realisiert wurde, für Firmen der Industriestadt Mannheim weiter. Das Herzstück des Seminars ist die Assistenz und der Austausch mit einem beteiligten Künstler, darunter machina eX, Florentina Holzinger & Vincent Riebeek, Simon Fujiwara, Barbara Ehnes sowie Chris Kondek. Im Vorfeld gibt Michael Nijs, Schauspieldramaturg am Staatstheater Karlsruhe, Einblicke in die Entstehung und Entwicklung des „site-specific theatre“. Das Seminar schließt mit dem Performing Arts Campus beim Festival Theater der Welt 2014. Neben einem dreitägigen Workshop werden dort zusammen mit Studierenden aus Berlin, Stuttgart, Tel Aviv, Zürich und Johannesburg Festivalvorstellungen geschaut und diskutiert.
Seminar
Lehrende/r:
Nijs / X-Firmen
Termin/e:
14.5., 14-15 Uhr
Ort:
Raum 316
Seminar
Lehrende/r:
Nijs / X-Firmen
Termin/e:
14.5., 14-15 Uhr
Ort:
Raum 316
Das jährlich im Mai stattfindende Berliner Theatertreffen – 2014 zum einundfünfzigsten Mal, vom 2.-18. Mai – zeigt die zehn „bemerkenswertesten“ Theater-Inszenierungen der jeweils vergangenen Spielzeit aus dem deutschsprachigen Raum. Wir beteiligen uns an einem Begleitprogramm des Festivals für Studierende der angewandten Künste, der Theaterwissenschaften und anderer theaternaher Disziplinen, in dem Vorstellungen des Hauptprogramms und des Stückemarktes Ausgangspunkt intensiver Diskussionen zu Fragen zeitgenössischer Theaterästhetik, Dramaturgie und Produktionsweise sind.
Bestandteile dieses Programms sind weiterhin eine künstlerische Führung durch das Haus der Berliner Festspiele (ehemals „Freie Volksbühne Berlin“, ein denkmalgeschützter Theaterbau von Ernst Bornemann von 1963) durch Prof. Heike Schuppelius, die die Gestaltung des Festivalzentrums konzipiert und umsetzt, sowie eine Führung durch das Haus durch den Technischen Direktor, das über eine der modernsten bühnentechnischen Anlagen Deutschlands verfügt. Henning Fülle begleitet die Exkursion durch das künstlerische Programm.
Anreise und Unterbringung in Berlin organisieren die TN selbst. Die Eintrittskarten für die Vorstellungen werden etwa 12 Euro kosten.Es wird zunächst um eine unverbindliche Anmeldung gebeten an Henning Fülle: hfuelle@hfg-karlsruhe.de. Sobald das endgültige Programm steht, werden unter der gleichen Adresse die verbindlichen Anmeldungen entgegen genommen. Das ausführliche Programm wird in der Einführungsveranstaltung am 8.4. vorgestellt. Die Teilnahme an diesem Seminar ist für alle Mitreisenden verbindlich.
Exkursion
Lehrende/r:
Fülle, Schuppelius
Termin/e:
8.-12.5.
Beginn:
Einführungsveranstaltung 8.4., 15-18 Uhr
Exkursion
Lehrende/r:
Fülle, Schuppelius
Termin/e:
8.-12.5.
Beginn:
Einführungsveranstaltung 8.4., 15-18 Uhr
Sachzeichnen dient als nonverbales Darstellungsmittel im Wechselspiel von Strich, Linien, Fläche – zwischen kontrastreichem Herausarbeiten und elementarem Weglassen. Das daraus hervorgehende erweiterte Zeichnen kann als Antriebswelle sowie Gelenkstelle zur Um-, Be- und Neuschichtungen des eigenen Sehens und Erlebens dienen. In einem mit praktischen Zeichenübungen angereicherten Unterricht schulen die StudentInnen anhand selbst mitgestalteter künstlerischer Anlässe in und außerhalb der Hochschule (z.B. Tankstellen, Garagen, Hotels, botanischer Garten etc.) ihre zeichnerischen Fertigkeiten und Herangehensweisen.
Übung
Lehrende/r:
Greiner
Termin/e:
freitags, 9.30-12.30 Uhr
Ort:
Szenostudio und draussen
Übung
Lehrende/r:
Greiner
Termin/e:
freitags, 9.30-12.30 Uhr
Ort:
Szenostudio und draussen
Die vom Menschen initiierten fortlaufenden Veränderungen des Umfelds greifen durch ständiges Addieren sowie Subtrahieren von situativen sowie räumlichen Elementen maßgeblich in die Entwicklung der alltäglichen Umgebung ein und haben starke Auswirkungen auf das soziale Verhalten und Gefüge einer Gesellschaft. Die Konfektionierung und Ausrichtung von Räumen auf Konsumobjekte, die zunehmend die Kontrolle als Impuls zur Kommunikation einnehmen führen zu passiven Verhaltensmustern der Nutzer und gezieltem funktionieren nach Regeln.
In diesem Projekt sollen diverse bestehende Orte im und um den Stadtraum gesucht und auf ihre Eigenarten und Abläufe in verschiedensten Tagessituationen analysiert und kartografiert werden. Aus der Analyse und dem Verständnis des Raumes heraus soll die Rolle eines dem jeweiligen Ort spezifischen Konsumobjekts (Ware) erörtert und dieses anschließend in Form eines situativen, spielerischen Eingriffs in Nutzung seiner Selbst aufgelöst werden.
Innerhalb dieser Thematik sollen die Grundlagen des räumlichen Entwerfens und die zugehörigen technischen Mittel (Zeichnung, Fotografie, Collagen, Modellbau) erprobt und vertieft werden.
Seminar
Lehrende/r:
Werbick
Termin/e:
montags & dienstags, 14-täglich
Seminar
Lehrende/r:
Werbick
Termin/e:
montags & dienstags, 14-täglich
Die Vortragsreihe 5 zu 3 ist eine Kooperation der Fachbereiche Ausstellungsdesign und Szenografie, Kunstwissenschaft und Medienkunst.
Vortragsreihe
Lehrende/r:
Clegg, Dorn, Linke, Schuppelius, Ullrich
Termin/e:
mittwochs, 7.5./21.5./11.6./25.6./2.7., 18 Uhr
Ort:
Raum 112
Vortragsreihe
Lehrende/r:
Clegg, Dorn, Linke, Schuppelius, Ullrich
Termin/e:
mittwochs, 7.5./21.5./11.6./25.6./2.7., 18 Uhr
Ort:
Raum 112