Sommersemester 2015
Dominik Lengyel
Darstellung von Unschärfe
15.04.2015, 18:00 Uhr, Raum 112
Archäologisches Wissen ist unterschiedlich scharf. Es reicht von Funden bis zu wissenschaftlich begründeten Hypothesen. Die Methode der Darstellung von Unschärfe verfolgt das Ziel, diese unterschiedlichen Schärfen visuell nachvollziehbar zu machen. Die Nähe zur archäologischen Hypothese bedingt, dass anstelle der rekonstruierten Architektur die architektonische Struktur, in Form eines architektonischen Entwurfs dargestellt wird. Diese ist gegenüber realisierter Architektur deutlich abstrakter. Somit stellt eine Visualisierung archäologischer Hypothesen eine architektonische Gestaltungsaufgabe dar.
13.05.2015, 18:00 Uhr, Großes Studio
Judith Barry was not only one of the first artists regarding exhibition design as an artistic practice, but is also known as one of the first media artists with a clear feminist approach. In her lecture she will give an insight on her interdisciplinary artistic work.
Working across architecture, performance, film/video, installation and sculpture Judith Barry is one of the most multifaceted American artists. Barry’s contributions to the practice and theory of exhibition design like her text “Dissenting spaces” (1986) became canonic within curatorial theory. In 2000 she was awarded the Kiesler Prize for Architecture. Recent solo-shows took place at Domus Atrium 2002, Salamanca, and Berardo Museum, Lisbon (both 2010). Her work has appeared in numerous biennials including Berlin, São Paulo, Sharjah, Sydney, Venice, the Whitney as well as at documenta 13 (2012).
27.05.2015, 18:00 Uhr, Raum 112
In einer Gesellschaft eines medial überschiessenden Konsumterrors werden Zeichen umgedeutet, ahistorisch benützt und sinnentleert verwendet. Nicht nur Körper und Botschaften, sondern auch visuelle Zeichen und Symbole, künstlerische Produktionen mit ihren affektiven Gehalten werden disloziert, und mit neuen Botschaften versehen und durch kuratorische, sowie mediale Gesten neu aufgeladen. Jedoch, frei nach dem Hitchhikers Gide to Galaxy: Don’t panic ! Gemeinsam mit False Hearted Fanny werden wir feministische Forderungen für das Ausstellungsmachen formulieren.
17.06.2015, 18:00 Uhr, Raum 112
Wie parallel lassen sich Buenos Aires und Warschau erleben? Wie können 10.000 Heuschrecken Theater spielen? Was haben indische Call Centre Mitarbeiter mit bulgarischen Lastwagefahrern zu tun? Wenn 100 Berliner gleichzeitig in die Luft springen, stürzt dann die Bühne ein? Rimini Protokoll zeigt und kommentiert Videos von dokumentarischen Theaterarbeiten und Stadtrauminterventionen
24.06.2015, 18:00 Uhr, Raum 112
Als Quasiobjekt oder Unding, als Etwas zwischen Ding und Person und als Anwesendes ohne Anwesenheit stören Geister die alltägliche Raum-Zeit-Ordnung. Sowohl im Westen als auch in Afrika oder Asien sind sie zahlreiche hybride Verbindungen mit technischen Medien wie Radio, Fotografie, Video, Telefon oder Internet eingegangen. Der Vortrag beschäftigt sich mit der Schnittstelle zwischen Körper, Geist und Apparatur in verschiedenen historischen, sozialen und kulturellen Situationen.
08.07.2015, 18:00 Uhr, Raum 112
Departing from the recently published “Yes, But Is It Edible? The music of Robert Ashley for two or more voices” (New Documents, 2014), typographer Will Holder will speak of concrete and musical principles used to organise (position) language around the work of artists.
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